Nicht nur Cinderella findet den Kürbis magisch, um sich daraus eine Kutsche zu zaubern. Zu Halloween nimmt diese Frucht besonders gruselige Gestalt an. Aber neben märchenhaften Geschichten und dekorativen Möglichkeiten ist Kürbis ein alljährliches Farbenfest auf dem Speiseteller. Je nach Sorte ist Kürbis ab Ende August bis spät in den Winter hinein erhältlich. Vor allem, weil er sich auch gut lagern lässt. Bereits vor Jahrtausenden stand Kürbis bei den Einwohnern Südamerikas regelmäßig auf dem Speiseplan. Versteinerte Kürbissamen, die ungefähr 10.000 vor Christus geschätzt werden, wurden in Mexiko entdeckt. Mit der Entdeckung Südamerikas im Mittelalter kam der Kürbis nach Europa und eroberte dank des nussigen Aromas und der guten Verträglichkeit die heimische Küche. Botanisch gesehen gilt der Kürbis als Frucht, genauer genommen als Beerenfrucht. Jedoch wird er aufgrund der Zubereitungsmöglichkeiten und des Aromas gerne zum Gemüse gezählt. Das Angebot verzehrbarer Kürbisse, sogenannter Speisekürbisse, ist groß. Zierkürbisse sind für den Verzehr ungeeignet und nur als Deko zu verwenden, da sie Curcubitacine enthalten. Das ist ein sekundärer Pflanzenstoff, ein sogenannter Bitterstoff, der für uns Menschen giftig sind und zu Übelkeit und Erbrechen führen kann. Doch Speisekürbisse, wie z.B. Hokkaido, Butternuss-Kürbis, Spaghetti-Kürbis, Muskat- oder Ufo-Kürbis (Patisson) sorgen für vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten und färben Speisen in kräftiges Orange.
kürbis
Kürbis eignet sich sehr gut für Suppen, Eintöpfe, als Beilage oder Ofengemüse. Auch in Süßspeisen oder Brot sorgt diese Frucht nicht nur für Farbe, sondern bereichert die Speise mit einem nussig cremigen Aroma. Als ganze Frucht gelagert ist Kürbis bei kühlen Temperaturen, beispielsweise im Keller, mehrere Monate haltbar. Für längere Haltbarkeit kann man den Kürbis auch kleinschneiden oder raspeln und einfrieren. Kürbis enthält wertvolle Inhaltsstoffe, wie beispielsweise Vitamin A, B-Vitamine, Kalium, Kupfer und Mangan und hat so positiven Einfluss auf das Immunsystem und zahlreiche Stoffwechselvorgänge. Kürbis ist fettarm und liefert nur knapp 26 kcal pro 100g. Diese Frucht gilt als besonders gut verträglich und eignet sich vor allem als Baby-Beikost. Manche Kürbissorten kann samt der Schale verzehren und auch die Kerne liefern wertvolle Nährstoffe, wie z.B. Eiweiß. Kürbiskerne wirken auch positiv auf die Prostata, als auch auf die Nieren- und Blasenfunktion. Kürbis ist also nicht nur gesund, sondern auch besonders aromatisch und vielseitig in der Küche einsetzbar.
Kürbisvielfalt
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